Saturday, November 16, 2013

Noch ein Park, ein Besuch zu Hause und eine weitere Reise nach Florida

Hallo zusammen

Nachdem wir Moab und die tollen Abenteuer dort hinter uns gelassen hatten, waren wir einmal mehr auf dem Weg nach Ontario für einen kurzen Besuch. Der Weg führte uns am Rocky Mountains Nationalpark vorbei, welcher der letzte auf unserer Liste der Parks, die wir besuchen wollten, war. Und wir kamen gerade rechtzeiting bevor die US Regierung die Bude dicht gemacht hat und all die Parks geschlossen wurden.

Der Park ist super mit vielfälltiger Landschaft, vielen Tieren und einer Strasse, die hoch genug hinaufgeht, dass wir in den Schnee kamen, was toll war da wir Princess zum ersten Mal im Schnee erleben konnten. Wir hatten erwartet, dass sie etwas skeptisch sein würde und ihre Füsse nach jeden Schritt hochhebt und sogar schüttelt. Aber wir hatten uns getäuscht! Sie war total aus dem Häuschen und sprang herum wie wild, volles Tempo in den weissen Zauber als sie Schneebälle jagte, die wir für sie warfen. Sie hat sich sogar in den Schnee gelegt und sich von der Kälte überhaupt nich beeindrucken lassen.

Danach gings nach Ontario, wo wir ein paar Dinge zu erledigen und ein paar Termine einzuhalten hatten. Wir waren allerdings nur eine Woche dort bevor wir uns an einem kalten und regnerischen Tag wieder auf den Weg in den Süden gemacht haben. Und ihr werdet es nicht glauben: nur ca. zwei Stunden südlich von North Bay hat es uns wieder einen Pneu am Anhänger zerlegt und das natürlich auf einem Abschnitt mit fast 5 cm Matsch am Strassenrand! Super! Wir hatten keine Probleme, das kaputte Rad abzunehmen und das Ersatzrad bereitzumachen, fanden dann aber heraus, das unsere Wagenheber nicht hoch genug gingen um das Ersatzrad zu montieren. So mussten wir dann doch auf die Pannenhilfe warten. Inzwischen waren wir natürlich bis auf die Haut nass und haben gefroren wie die Schlosshunde. Hätten wir das mit den Wagenhebern realisiert, hätten wir den Pannendienst die ganze Arbeit machen lassen und einfach im warmen Auto gewartet.

Zwei Stunden später waren wir dann wieder unterwegs und auf unserem Weg nach Smithville, Ontario für drei Nächte und danach weiter nach Bluffton, Ohio für acht weitere. André hatte am 5. November einen wichtigen Termin in Windsor und so sassen wir in Ohio fest. Am 6. November ging es aber richtig los und wir erreichten Orange City, Florida am 8. Hier bleiben wir nun für einen Monat bevor es nach Crystal River weitergeht. Dort werden wir drei oder vielleicht vier Monate auf dem selben Campingplatz auf dem wir letzten Winter waren bleiben. Im Frühling heisst es dann zurück nach Ontario.

Das Ende unseres Aufenthaltes in Florida wird gleichzeitig das Ende unserer Reisezeit sein und wenn er vorbei ist werden wir ein neues Kapitel in unserem Leben beginnen. Im Moment planen wir, in den Sommern jeweils Arbeit in Ontario zu finden und die Winter im Süden zu verbringen. Aber das liegt alles in der Zukunft und wir werden abwarten und sehen müssen, ob das klappt.

So, unsere Freunde, das wärs dann also. Mit dem Ende unserer grossen Reise ist auch das Ende dieses Reiseberichtes gekommen. Wir hatten eine tolle Zeit und viel Spass und hoffen, das gilt auch für euch. Super, dass ihr auf diesem Weg mitgekommen seit.

Wir wünschen euch alles Gute und passt auf euch auf.

André and Sue
Zuhause auf den Strassen Nordamerikas

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Thursday, October 10, 2013

Moab nach Idaho Springs (Aufholen Teil III)

Es war auch in Moab, wo wir uns auf ein anderes Abenteuer begeben haben. Früh an einem Samstag Morgen, lange bevor die Sonne aufging, fuhren wir in die Wüste ausserhalb von Moab und machten uns bereit für eine Heissluftballonfahrt. Wir hatten den Vollmond vor uns und die Sonne stieg hinter uns auf als die Bodenmannschaft den Ballon bereitmachte und schon bald glitten wir durch die kühle Morgenluft. Wenn der Pilot nicht gerade die Brenner benutzte um uns in der gewünschten Höhe zu halten oder zu steigen, war alles absolute still und unglaublich friedlich. Und Lou, unser Pilot, weiss genau was er macht. Manchmal schien es als ob wir nächstens über den Boden schleiffen oder in eine Felswand driften würden wenn er die Brenner, den Wind und Aufwinde ausnutzte um den Ballon perfekt zu navigieren. Dann wieder brachte er uns auf 700 / 750 Meter über Boden. Ein Ballon reagiert nicht wie ein Auto. Jede Bewegung kommt verzögert und einen so zu fahren, wie Lou es getan hat, ist eine Kunst. Dies war eines unserer “sanfteren” und “ruhigeren” Abenteuer aber wir möchten es trotzdem um keinen Preis missen. Noch waren wir aber nicht fertig mit Moab. Oder besser gesagt, André war nicht.

Moab - Canyonlands - Arches haben so viel anzubieten, dass es schwierig ist auszuwählen, was man hier machen will. Während den 2 Wochen, die wir hier waren haben wir so ziemlich alles gesehen: alle Arten von 4x4 Fahrzeugen, ATVs für ein oder zwei Passagiere (hintereinander oder nebeneinander), Sand-Boogies, normale Jeeps, abgeänderte Jeeps, aufgemotzte Hummers – denkt euch was aus, hier gibt’s es. Man kann diese Fahrzeuge auch überall mieten oder geführte Wildwasser-, Tages- oder Abendtouren auf dem Colorado Fluss, Schnellboottouren, Sonnenauf- oder –untergang Touren im Hummer, Mountainbike Touren u.s.w. buchen.

Wir waren in Britisch Kolumbien auf einer Wildwasser-Tour und haben vor 25 Jahren einen Jeep gemietet und sind in Moab off-roaden gegangen. Dies hatte für uns also keinen Neuigkeitswert mehr. Moutainbiking und Wandern sind nicht eigentlich unser Ding aber wir fanden etwas, was wir noch nie gemacht hatten und die Gegen hier scheint dafür gemacht zu: wir hoben in einem übergrossen Picknickkorb zu einer Heissluftballonfahrt ab. Aber Sue hat euch das ja bereits erzählt, so lasst mich ein anderes Abenteur beschreiben, das ich erlebt habe (Sue war zu sehr Angsthase um mitzukommen lol), denn es kam nur noch besser:

Ich weiss noch heute nicht, wieso ich dort angerufen und einen Termin abgemacht habe ... für einen Tandem-Fallschirmsprung. Und nicht nur für einen normalen sondern für einen der speziellen Sprünge, die die Firma nur während dem jährlichen "The biggest Boogie" Fallschirmspring Festival anbietet. Diese sind aus rund 5350 Meter über Meer oder 4270 Meter über Grund. Normalerweise springen sie aus ca. 3050 Meter über Grund, was meinen Sprung doch etwas länger gemacht hat. 1 Minute Freifall gefolgt von 5 - 7 Minuten Gleitfall. Der Transport zur Absprunghöhe war in einer 2-Propeller Otter Maschine mit Platz für 24 Springer, ein paar davon verrückte Newbies wie ich.

Und ich habe es durchgezogen. Nachdem ich all die Papiere unterschrieben hatte, lernte ich meinen Instruktor (den Typen, der für den Sprung auf meinen Rücken geschnallt sein würde) kennen, wurde in ein Gurtensystem gesteckt und wir waren bereit. Rauf gings und dann runter wo ich mit riesen Augen und einem Adrenalinrausch ankam! Steven, mein Instruktor, hat eine Menge Fotos und ein Video gemacht, welches ich erhalten werde, sobald sie es editiert haben. Sue hat auch Fotos gemacht, schaut euch doch einige davon auf unserer Webseite an.

Moab, Utah – wir werden unsere Zeit hier noch lange in Erinnerung behalten.


André and Sue
Zuhause auf den Strassen Nordamerikas

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Wednesday, October 2, 2013

Monument Valley nach Moab (Aufholen Teil II)

Als nächstes stand der Mesa Verde Nationalpark auf dem Program und wir freuten uns wirklich darauf, diesen zu sehen. Wir wussten, dass man hier die Ruinen von Dörfern sehen kann, die das Mesa Volk zwischen ca. 900 und 1350 gebaut hatte. In die Sandsteinkliffen gebaut, waren diese Häuser wirklich durchdacht und fortgeschritten. Sie hatten Feuerstellen im Haus drinnen und die Leute benutzten grosse, flache Steine um dem Feuer Luft zuzuführen und andere um den Rauch abzuleiten. Die Dörfer waren auch extrem sicher. Man konnte sie nur erreichen indem man zuerst den Felsen hochkletterte und dann mittels Leitern einstieg. Das Mesa Volk lebte in Gemeinden und Familien und baute Wohnhäuser mit bis zu 150 Räumen, Tempel und Gemeinschaftsgebäude. Eines dieser Gemeinschaftsgebäude zeigt auf wie gute Architekten die Mesa waren: es hat sogar Regenrinnen.

Die Ruinen der Mesa Dörfer sowie der Vikinger Siedlung in Neufundland letzten Sommer geben uns ein total neues Verständnis dafür, wie fortgeschritten die Leute vor über 1000 Jahren waren. Aus einem Buch im Geschichtsunterricht kann man sich diese Sachen einfach nicht vorstellen. Schon nur die Zeitspanne von 1000 Jahren ist etwas, was man sich nicht wirklich vorstellen kann. Wir sahen einige der erstaunlichsten Leistungen dieser Völker, wie aber war es generell in ihrer Zeit zu leben? Was waren die Herausforderungen mit denen sie fertigwerden mussten? Die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima, andere, vielleicht feindliche Völker, die Landschaft? Waren ihre Häuser nur 3 Meter über dem Talboden oder 10 Meter (wieviel höher sind sie heute nach Jahrhunderten von Errosion?)? Hatten sie Wasser vor der Siedlung oder mussten sie dieses von Quellen etliche Marschstunden weg herholen. Von wo hatten sie ihre Nahrung und was assen sie? Wie haben sie die Hitze des Sommers (wie heiss war es?) und die Kälte des Winters (wiederum: wie kalt war es?) übestanden? So viele Fragen! Es ist praktisch unmöglich, sich das Leben damals auch nur annähernd vorstellen zu können. Eines ist jedoch klar: nach allem was wir gesehen haben, schauen wir so manches etwas anders an und diese Völker waren alles andere als “primitiv”.

Cortez, von wo aus wir Mesa Verde besucht hatten, ist eine nette Kleinstadt und wir haben unsere Zeit dort sehr genossen. So sehr, dass wir unseren Aufenthalt sogar um eine Woche verlängerten. Wir nahmen uns Zeit mal nichts to tun und zu sehen sondern die Eindrücke der letzten Wochen zu verdauen. Obwohl wir vom letzten Sommer gelernt und unsere Art zu reisen angepasst hatten, hatten wir dennoch einen Punkt erreicht, wo wir eine Pause brauchten und Cortez ist ideal dafür. Wir hatten einen super Campingplatz, tolle Leute um uns rum, einen tollen Markt, ideales Wetter und als ob das nicht genug wäre, hatte André eine super Hunde-Tagesstätte für Princess gefunden. Hinter der Tierklinik bietet diese alles, was ein Hundeherz begehrt. Jeden Mittwoch und Freitag konnte Princess dort den ganzen Tag mit anderen Hunden spielen, neue Sachen lernen und rumrennen bis zur Erschöpfung. Es ist ja nicht so, dass wir sie dorthin geben mussten weil wir keine Zeit für sie hatten. Und wir gehen auch jeden Morgen und Abend mit ihr laufen. Solange aber kein Hundepark in der Nähe ist, wo man die Vierbeiner von der Leine lassen kann, kann sie halt nicht frei herumlaufen und spielen soviel sie möchte. Und so dachten wir, dass sie die Tagesstätte wirklich geniessen würde und brachten sie jeden Mittwoch und Freitag hin. Wenn wir sie dann jeweils abends abgeholt hatten, war sie fix und fertig. Sie hat noch gefressen und Geschäft gemacht aber ansonsten wollte sie sich nur noch hinlegen und schlafen. Und so, wie sie im Schlaf gewufft hat und ihre Pfoten gerannt sind, hat sie vermutlich jeweils die nächsten zwei Nächte von ihren Abenteuern geträumt. Sie hat auch jedes Mal ein Doggy Gram mit nach Hause gebracht auf welchem wir lesen konnten, was sie alles gemacht hatte, was ihre Lieblingsbeschäftigung und die spezielle Aktivität des Tages (z.B. Fussball, Beweglichkeitstraining, im Pool planschen etc.) gewesen waren. Super cool! Anna macht das wirklich toll und sollten wir je wieder in Cortez sein, werden wir Princess wieder hinbringen. Anna ist auch eine Hundetrainerin und hat uns einige sehr hilfreiche Tips für Princess gegeben.

Schliesslich war es Zeit weiterzufahren und wir machten uns auf den Weg nach Moab wo wir zwei Wochen bleiben wollten. Wenn ihr euch unsere Karte anseht, werdet ihr feststellen, dass wir zwischen Utah und Colorado hin und zurückfahren als ob wir uns verfahren hätten. Ist aber nicht so, wir hatte ein Ziel: Death Horse Point und Arches und Canyhonlands Nationalpärke, die wir alle schon mal gesehn hatten, standen auf dem Program.

Death Horse Point hat seinen Namen von einer unmenschlichen und gemeinen Methode in welcher Cowboys vor langer Zeit Pferde erworben haben. Sie trieben ganze Herden wilder Pferde auf diesen Punkt und blockierten den Ausweg mit Felsen, Gebüsch und Aesten. Dann wählten sie sich die Pferde aus, die sie haben wollten und nahmen sie mit. Den Rest der Herde liesen sie in der Falle zurück. Ohne Wasser und mit der Sonne unbarmherzig auf sie niederbrennend, starben diese Pferde bald einen schrecklichen Tod durch Verdursten. Death Horse Point ist ein wunderschöner Ort mit einer sehr traurigen Geschichte.

Arches Nationalpark ist immer eine Reise wert. Die Sandsteinbogen sind atemberaubend und auch die Steinsäulen, viele davon mit einen grosser Felsen prekär obendrauf, sind wirklich sehenswürdig. Die besten Fotos dieser Sandsteinmonumente kann man entweder früh oder spät am Tag machen, wenn das Spiel zwischen Sonnenlicht und Schatten die Landschaft zum Leben erweckt. Wir kamen dann auch mehrmals in den Park, etwas was wir mit unserem Jahrespass ($ 80 für unlimitierte Eintritte in alle US Nationalpärke für ein ganzes Jahr) locker machen konnten.

Wir fuhren auch zweimal in den Canyonlands Nationalpark. Einmal sahen wir diesen von oben und das zweite Mal fuhren wir in die Canyons selbst. Das letzte Mal als wir hier waren, gingen wir dort in einem gemieteten Jeep Offroaden und hatten eine tolle Zeit. Dieses Mal blieben wir jedoch auf den Strassen und gingen uns Indianer Inschriften ansehen, die man hier überall finden kann. Bisher konnten diese Gravuren im Fels noch nicht entziffert werden und Experten wissen nicht, ob es sich dabei um Geschichten, Jagdlegenden oder einfach nur Dudels handelt. Die Inschriften konnten aber datiert werden und man weiss, dass sie authentisch sind. Leider haben es aber in den vergangenen paar Jahrzenten einige Leute es für lustig befunden, ihre eigenen Zeichen oder Namen zu den Zeichnungen hinzuzufügen bevor die Originalinschriften geschützt wurden. Schade, dass es immer wieder Leute gibt, die solche geschichtlich wichtige Stätten nicht in Ruhe lassen können.

Fortsetzung folgt.

André and Sue
Zuhause auf den Strassen Nordamerikas

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Thursday, September 26, 2013

Montana nach Monument Valley (Aufholen Teil I)

Ich weiss, ich bis so im Rückstand mit unseren Berichten, dass es schon gar nicht mehr schön ist. Um ehrlich zu sein, wir haben so viel Spass und unternehmen so viele Sachen, dass ich eigentlich keine Lust habe, drinnen zu sitzen und zu schreiben. Ich bin lieber draussen und geniesse unsere Reise und das tolle Wetter. Auf der anderen Seite denke ich, ich schulde euch allen Neuigkeiten und so habe ich mich vor zwei Tagen hingesetzt und angefangen, zu tippen. Leider hatte ich keinen Zugriff aufs Internet und so kann ich diesen Bericht erst heute raufladen. So, hier ist er:

Nach unserem ZIP-lining Abenteuer fuhren wir nach Bozeman, immer noch in Montana, von wo aus wir einen der schönsten Nationalpärke der USA besuchen wollten. Einen, den wir noch nie gesehen hatten: Yellow Stone.  Dieser Park ist in Wyoming gelegen und definitive die Reise wert. Wir sahen die berühmten Geysiere und die Ablagerungen, die sie auf den Felsen zurücklassen, wunderschöne und vielfälltige Landschaften und wilde Tiere, von Bären bis zu Büffelherden. Viele der Tiere fühlen sich bei den Leuten nicht im Geringsten bedroht. Auf einem Parkplatz liefen die Büffel zwischen den Leuten und Autos herum und wir hätten sie fast durch das offene Autofenster berühren können. Das war dann aber doch zu nahe für Princess, welche beschloss, dass die Riesenbiester nahe genug gekommen waren und es nun an ihr wäre, uns zu beschützen. Und so begann sie die Büffel laut und furios anzubellen. Gut gemacht, Princess! “Od Faithful”, den grossen und berühmten Geysier haben wir nicht gesehen. Als wir dort ankamen, fanden wir heraus, dass wir ihn gerade verpasst hatten und über eine Stunde auf den nächsten Ausbruch hätten warten müssen. Nachdem wir aben so vielen Orten angehalten und kleinere Geysiere gesehen und fotografiert  hatten, wurde es langsam spät und so machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz.

Den anderen Nationalpark den wir in Wyoming besuchen wollten, nachdem wir nach Tetonia verlegt hatten, ist Grand Teton. Wir hatten von diesem Park noch nie gehöhrt und wissen nicht, wie bekannt er ist. Grand Teton ist ein herrliches Hochplateu mit eindrücklichen Bergen im Hintergrund, einem Tierschutzgebiet und wäre ideal zum Wandern. Leider, wenn auch verständlich, darf man in keinem der US Nationalpärke Hunde mit auf die Wanderwege nehmen. So mussten wir uns mit der Aussicht von der Strasse und Parkplärzen begnügen und konnten nicht in die abgelegeneren Teile vordringen. So schön es ist, einen Hund zu haben und so sehr wir Princess lieben, Tierhaltung kann halt manchmal auch Nachteile haben.

Dann gings weiter zu mehr Nationalpärken in Süd-Utah. Ihr habt vielleicht in unserem vorletzten Blog von unserem unfreiwilligen Stop in North Salt gelesen. Im Internet hatten wir einen schönen Campingplatz gefunden und dort für eine Woche gebucht. Nach dem Zwischenfall mit dem Pneu kamen wir dann am nächsten Tag dort an, mussten aber bereits einen Tag später wieder weg, da die Höhe André Atembeschwerden gab. So landeten wir dann in Hatch, welches eigentlich ideal gelegen ist für die vier Pärke, die wir als nächstes besuchen wollten: Zion, Brice, Red Rocks und Grand Canyon. Mit so viel zu sehen hatten wir eine “strenge” Woche vor uns. Bevor wir aber auch nur in Hatch ankamen, fuhren wir über einen kleinen Pass (nicht wirklich so hoch) und hatten plötzlich Schneefall. Schnee! In Süd-Utah! Mitten im August! Verrückt! Wer hätte das gedacht?! Wir nahmens halt einfach langsam und vorsichtig und kamen so heil auf der anderen Seite an.

Die vier Pärke, die wir von Hatch aus besuchen wollten, hatten wir alle bei unserer ersten Reise in die Staaten schon Mal gesehn. Wir wollten sie aber wieder aufsuchen und sind froh, dass wir das gemacht haben. Alte Erinnerungen wurden wieder wach und neue wurden gemacht. Wir verglichen Eindrücke von dann und heute und machten viele Fotos. Es hatte sich viel geändert in den über 20 Jahren seit unserem letzten Besuch. Obwohl die Pärke schon immer für Touristen und Naturfreunde gemacht waren, sind sie heute besser erschlossen, vor allem für den Autoverkehr. Dies ist für uns aus dem oben beschriebenen Grund betreffend Hund wichtig. Wir haben es wirklich genossen und würden jederzeit wieder herkommen. Der einzige Unterschied zu unserem ersten Besuch hier war, dass wir diesmal die Nordseite des Grand Canyon besuchten und nicht die besser bekannte und mehr besuchte Südseite. Sue und Princess hatten dort fei ein Abenteuer und lernten eine wichtige Lektion. Diese Geschichte könnt ihr in Hunter’s und Trapper’s Blog “Ist Princess schuld?” vom 1. September 2013 nachlesen. Ihr werdet nicht glauben, was die zwei gemacht haben!

Die Woche war viel zu schnell um und wir waren einmal mehr unterwegs. Unser Ziel war Cortez und auf dem Weg dorthin wollten wir den Monument Valley Nationpark besuchen. Diesen hatten wir auch schon gesehen aber Cortez würde uns die Gelegenheit geben auch den Mesa Verde Nationalpark zu besuchen, den wir noch nie gesehen hatten. So hatten wir uns entschlossen, Cortez in unsere Route aufzunehmen anstatt auf dem kürzesten Weg nach Moab zu fahren. Auch Monument Valley ist heute besser erschlossen als bei unserem letzten Besuch. Damals konnte man nur mittels geführter Tour in das Tal vordringen, heute gibt es eine Strasse auf der man selbst reinfahren kann wenn man sich getraut. Die Strasse ist jedoch in etlichen Abschnitten je nach Auto kaum oder nicht passierbar und so bevorzugen viele Leute die geführten Touren. Wir hätten natürlich das Offroaden bevorzugt, konnten aber natürlich nicht mit dem Wohnanhänger durchfahren. So kamen wir auf die Idee, diesen auf dem Parkplatz abzuhängen und fuhren schlussendlich doch im eigenen Fahrzeug ins Tal. Wir finden immer, dass wir tolle Fotosujets finden, die man aus einem Tourbus nicht sieht oder aufnehmen kann. Dies war hier der Fall. Wir fanden Sujets, Winkel und  Details, die wir sonst verpasst hätten.


Fortsetzung folgt.

André and Sue
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Sunday, September 1, 2013

Spass in Montana

Hallo zusammen.

Diejenigen unter euch, die die Bilder auf unserer Webseite angeschaut haben, werden vielleicht festgestellt haben, dass in unserem Blog ein ganzer Abschnitt fehlt. Wir haben euch noch nicht erzählt, was wir zwischen unserem Wilwasser-Abenteuer in Britisch Kolumbien und unserer Panne nördlich von Salt Lake City erlebt haben und wir wollen das jetzt nachholen.

Seit wir in die Nähe der Berge gekommen waren, hatten wir ein paar Ideen, was wir alles unternehmen wollten. Zwei dieser Dinge, Wildwasser raften und reiten, haben wir in Britisch Kolumbien gemacht. Blieb das dritte: ZIP-lining. Obwohl wir an mehreren ZIP-Linien vorbei kamen, sind wir im Rückblick froh darüber, dass wir keine davon gemacht haben. Keine dieser Linien wäre auch nur annähernd an das Erlebnis gekommen, das wir schlussendlich in Montana hatten! Für diejeningen, die nicht wissen was ZIP-lining ist: man sausst an einem Stahlkabel, ähnlich derjenigen die für Sessellifte etc. benutzt werden, von einem Punkt zu einem anderen hinunter.

Nachdem wir die Grenze überquert hatten, machten wir Columbia Falls zu unserer Basis für eine Woche. Dies ist ideal gelegen um den Glacier Nationl Park zu besuchen und nur eine Tagesetappe von Bozeman weg, wo wir als nächstes halten wollten. Bozeman wiederum liegt ideal für den Besuch der Yellowstone und Grand Teton National Pärke. Von denen werden wir euch aber in einem anderen Blog erzählen.

So wir waren also in Columbia Fall und hatten uns den Glacier Nationalpark angesehen. Auf dem Namen basierend hatte ich ehrlich gesagt mehr erwartet. Da gab es weder Eis noch Schnee und persönlich würde ich jedem, der eine alpine Landschaft sehen will, den Icefield Parkway in Britisch Kolumbien viel mehr empfehlen. Trotzdem war der Park sehenswert. Wir hatten uns eine Jahreskarte, gültig für alle Nationalpärke in den Staaten, gekauf so wie wir das letztes Jahr für Kanada auch gemacht hatten. So spielt es uns keine Rolle, wieviele davon wir uns ansehen. Wir bezahlen ja keinen Eintritt nur um uns dann zu fragen, ob es das wert war.

Montana hat zum Teil gebiergiges Terrain und so waren wir nicht überrascht, ZIP-Linien zu finden. Ich rief einen der Anbieter an und, nachdem ich mit ihnen gesprochen hatte, buchte für uns beide eine 7-Linien-Tour. Man kann auch nur fünf Linien machen und die beiden längsten und schnellsten auslassen. Aber was macht da Spass daran? So zwei Tage später fanden wir uns bei dem Resort ein, wurden ausgestattet und instruiert. Nach einem Sicherheits-Video und den Sprüchen unserer beiden Tourführer gings dann los. Unsere 14-köpfige Gruppe "lernte" die drei wichtigen Positionen, die man auf einer ZIP-Linie braucht: "Bleistift" = zurückliegen und strecken damit es so schnell wie möglich geht, "Seestern" = aufsitzen und alle Viere von sich strecken und die Landeposition. Den "Bleistift" braucht man nicht anzuwenden, wenn man nicht will, wir taten das aber natürlich. Seestern und Landeposition sind wichtig um zu verlangsamen und sicher zu landen. Der einzige Weg zu Verlangsamen ist mittels Luftwiderstand - es gibt hier keine Bremsen.

Nach der ersten, kurzen Linie und nachdem die beiden Tourführer sich versichert hatten, dass jeder diese Positionen vertanden hatte, war es dann Zeit Spass zu haben. Wir saussten 7 Linien (toatl 2669 Meter) hinunter. Die beiden längsten davon waren je 580 Meter lang. Maximum Tempo war über 80 Stundenkilometer und wir flogen bis zu 91 Meter über dem Boden dahin. WOW! Das war soviel Spass, wir würden dieses Erlebnis nicht missen wollen. Ich beneide sogar die Führer, die können das jeden Tag machen. Das wäre ein Traumjob, wenn ihr mich fragt! Schaut euch die Fotos und das Video an und ihr werdet verstehen, wieso wir so viel Spass hatten.

Ein berühmter Countrysänger, Tim McGraw, hat ein Lied in dem ein Freund dem anderen erzählt, wie er von seinem Artz verheerende Nachrichten erhalten hat. Als sein Freund ihn fragt, wie er damit zurechtgekommen sei, erzählt dieser ihm, was er alles unternommen hat anstatt sich in Selbstmitleid zu versenken. Am Schluss sagt er, er wünsche seinem Freund, dass dieser auch eine Chance erhalten wird, so zu leben als wäre er am Sterben. Wir sind natürlich nicht am Sterben, haben aber den Refrain dieses Liedes für uns umgeschrieben:
Wir gingen ZIP-linen
Wir gingen reiten
Wir verbrachten 3.7 Stunden auf einem Wildwasser Floss
Und wir reisten weiter
Und wir unternahmen mehr
Und nie zuvor hat das Leben soviel Spass gemacht
Und wir hoffen,
Auch ihr werdet eine Chance erhalten, zu machen was wir gemacht haben
(Frei übersetzt von unserem englischen Text)

Mit dem Gedanken verabschieden wir uns für heute. Kommt doch zurück für mehr Geschichten von unseren Abenteuern.

André and Sue
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Sunday, August 25, 2013

Wenn einer eine Reise tut ...

Ihr kennt sicher alle das Sprichwort "wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen". Und in den letzten Tagen hatten wir ein paar Erlebnisse, die es wert sind, erzählt zu werden. Nachdem wir die Yellowstone und Grand Teton Nationalpärke besucht hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Süden. Reservierungen für Campingplätze machten wir keine. Die meisten davon haben jetzt wo die Schulferien zu Ende gehen wieder hübsche Plätze frei.

Unser Tagesziel war durch Salt Lake City nach Cedar City oder Hurricane in Süd-Utah zu fahren. Eine Strecke mehr ode weniger auf der Interstate Autobahn Nummer 15. Wir schafften es gerade Mal bis North Salt Lake wo plötzlich einer der Reifen an unserem Wohnanhänger platzte. Im Seitenspielgel sah ich ein wenig weissen Rauch, dann mehr und dann war der Reifen platt. Zum Glück sahen wir es sofort und wir waren auch nicht weit von der nächsten Ausfahrt und dem Parkplatz hinter einer Tankstelle weg. So fuhr Sue sehr, sehr, sehr langsam und vorsichtig bis dorthin. Wir hatten noch nie ein Rad an unserem Wohnanhänger gewechselt und fühlten uns deshalb sicherer, den Pannendienst kommen zu lassen. Den bezahlen wir ja schliesslich für was. Und nach sehr kurzen 45 Minuten kamen die dann auch, wechselten das Rad, gaben uns eine Wegbeschreibung zum nächsten Les Schwab Tire Center und machten sich auf den Weg zu ihrem nächsten Kunden. Inzwischen war es vierte vor 6 und der Tire Center schliesst um 6 Uhr.

Die Leute bei Les Schwab waren ganz toll. Als wir fünf Minuten vor 6 dort ankamen, hat JP sofort gesagt, dass er uns noch reinnehmen würde. Er hat dann den kaputten Reifen von der Felge genommen, den ganz neuen Pneu vom Ersatzrad auf diese Felge montiert, den Pneu von einem anderen Rad auch abgenommen und auf die Ersatzrad-Felge montiert und auf die leere Felge einen neuen Pneu draufgemacht. Nun haben wir je einen brandneuen Reifen links und rechts auf der hinteren Achse, einen gebrauchten aber noch guten Pneu auf beiden vorderen Rädern und ebnfalls auf dem Ersatzrad. JP war 45 Minuten voll dran und wir waren wieder startbereit. Inzwischen war es allerdings fast 7 Uhr und wir brauchten Diesel und einen Ort zum Schlafen. Auch hier hatten wir Glück: eine Tankstelle fanden wir gleich über die Kreuzung und 5 Minuten die Strasse runter gab es einen schönen Campingplatz.

Nach diesem aufregenden Tag und einer guten Nacht, fuhren wir weiter zu einem Campingplatz in Panguitch Lake, der auf dem Internet sehr vielversprechend ausgesehen hatte. Wow, das war mitten im Nirgendwo! Schön gelegen an einem kleinen See auf ca. 3000 Meter über Meer gab es aber kein Fernsehen, kein Internet, keinen Telefonempfang, nichts! Und wir hatten für eine ganze Woche gebucht. Am nächsten Morgen hatte André dann aber Mühe mit der dünnen Luft auf dieser Höhe und wir entschlossen uns, kein Risiko einzugehen. Wir sprachen mit dem Besitzer, stornierten den Rest der Woche und machten uns auf den Weg ins Tal.

Nach ca. 200 km Fahrt kamen wir dann an unserem jetzigen Standort an. Wir fuhren Berge hinunter und wieder hinauf und kamen auf dem Pass durch Schnee (ja, ihr lest richtig, wir kamen durch Schnee mitten im August). Am Strassenrand standen Autos links und rechts und warteten darauf, dass der Schnee wieder schmelzen würde. Wir fuhren weiter, wieder ins Tal hinunter nahmen uns aber einfach genügend Zeit. Der Campingplatz hier bietet eine tolle Aussicht auf rote Felswände (siehe Bild), ein Bach mit Forellen fliesst durch, es hat Spazierwege und einen eingezäunten Platz, wo wir Princess von der Leine lassen können und super nette Besitzer.

Nun planen wir, uns in den nächsten Tagen ein paar weitere Nationalpärke anzusehen. Zion und Grand Canyon Nationalpärke und Red Rock State Park stehen auf dem Program und dann werden wir sehen, was wir sonst noch unternehmen wollen. Wer weiss was für Sehenswürdigkeiten und Abenteuer die Gegend hier sonst noch zu bieten hat.

Ihr seht, die Zeit die wir auf den Strasseb Nordamerika's verbringen kann spannend sein und uns wird nicht langweilig.

André and Sue
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Friday, August 2, 2013

Rocky Mountains und Britisch Kolumbien

Hallo zusammen

Der erste Teil unserer Reise durch die Rocky Mountains führte uns nach Hinton in den vorgelagerten Hügeln auf der Alberta Seite. Ein erster Blick auf die majestätische Bergkette war eindrücklich und wir konnten uns die Fahrt durch die Pässe gut vorstellen. Bevor wir diese aber unternahmen, richteten wir uns für eine Woche in einem KOA Kämpingplatz ein von wo wir unter anderem nach Jasper fuhren. Dies ist ein wirklich hübsches Dorf und erinnerte uns an so viele hochalpine Dörfer in der Schweiz. Auf dem Weg dorthin sahen wir dann auch Hirsche und Bergziegen, die sich am besten mit Gemsen vergleichen lassen. Das Geweih des Hirsches im Foto war locker 1,8 Meter breit oder sogar breiter. Sehr eindrücklich! Die Tiere waren nahe am Strassenrand und schienen sich nicht im geringsten um die Touristen zu kümmern.

An einem anderen Tag fuhren wir in die heissen Quellen von Miette zum Baden im 40 Grad warmen Wasser. Das Wasser kommt hier 53,9 Grad heiss aus den Felsen und wird für die Becken runtergekühlt. Für diejenigen, die sich abkühlen wollen, gibt es auch zwei kältere Becken. In einem davon ist das Wasser nur 15 Grad, zu kalt für uns, und im anderen 20 Grad. Ich ging ein paar Mal in das 20 Grad Wasser (abwechselnd mit dem 40 Grad Becken) während André sich im 40 Grad Wasser wohlfühlte und dort blieb.

Am Tag darauf gingen wir dann auf einen 2 1/2-stündigen Reitausflug der uns vom Fluss auf eine Hügelkette ca. 200 Meter über dem Ausgangspunkt führte. Es war ein wunderschöner Tag und die Aussicht von ganz oben werden wir so schnell nicht vergessen. Die Pferde kamen ganz schön ins Schwitzen und ich war froh, dass wir nicht zu Fuss unterwegs waren sondern ritten. Es hätte ganz schön Ausdauer und Zeit gebraucht, die Strecke zu Fuss zurückzulegen.

Und dann war es Zeit für die Fahrt durch die Rocky Mountains und nach Golden in Britisch Kolumbien. Die Strecke entlang des Icefield Parkway alleine ist die Reise an die Westküste wert. Sie führt an mindestens 30 Gletschern und Eisfeldern vorbei.

Golden ist ein verschlafenes, am Kicking Horse River gelegenes Dorf welches auch eine wichtige Station für die Bahn ist. Man kann hier Güterzüge mit 4 grossen Diesellokomotiven und über 150 Wagen durchfahren sehen. Von Golden aus gingen wir einen Grizzlybären sehen, der hier in eingezäunten 80'000 m2 lebt. Boo wurde als Waise gefunden, nachdem Wilderer seine Mutter abgeschossen hatten und hätte ohne die Hilfe der Naturschutzbehörden nicht überlebt. Nachdem wir Boo gesehen hatten, fuhren wir dann mit der Gondelbahn auf den Gipfel von Eagle's Eye. Der Blick von 2347 Metern ist atemberaubend und eine weitere unvergessliche Erinnerung.

Unser grösstes Abenteuer soweit ist aber die Wildwasserfahrt auf dem Kicking Horse River im Schlauchboot die wir mit Alpine Rafting gebucht hatten. Ursprünglich hatten wir die 11 km lange "Afternoon Whitewater" Tour gebucht, entschlossen uns aber an Ender dieser, den lower canyon (untere Schlucht) auch noch anzuhängen und somit die "Ultimate Whitewater" Tour zu machen. 24 km von Stromschnelle nach Stromschnelle, viele davon Klasse 4, auf dem Kicking Horse River sind das ultimative Erlebniss und wir möchten es um keinen Preis missen. Da bleibt keiner trocken und manche Boote hatten Leute, die über Bord gingen. In unserem Boot haben es alle geschafft, drin zu bleiben, André fiel allerdings einmal fast rein und ich wäre zweimal fast baden gegangen. Es war wirklich beruhigend zu wissen, dass unsere Führer sehr erfahren sind und dass jeder Teilnehmer Instruktionen erhalten hatte, was zu tun ist wenn man reinfällt oder jemanden, der reingefallen ist, ins Boot zurückziehen muss. Am Ende kamen alle sicher am Endpunkt an. Ein tolles Erlebnis und wir würden dies jederzeit wieder machen!

Wir haben Bilder von der Alberta- und der Britisch Kolumbien-Seite der Rockies auf unsere Webseite geladen, wo ihr sie euch anschauen könnt. Unglücklicherweise sind keine von unserer Wildwasserfahrt dabei sondern nur welche, die an anderen Tagen auf den selben Flussabschnitten aufgenommen worden waren. Die Fotografin von Alpine Rafting ist am Tag unserer Tour hingefallen und hat sich den Knöchel gebrochen und die Kamera war auch hin. So müsst ihr euch halt anschauen, wie es an einem anderen Tag zugegangen ist auf dem Fluss. Wir haben auch ein kurzes Werbevideo der Frima auf der Webseite, welches ebenfalls auf den selben Flussabschnitten gedreht worden ist. So könnt ihr euch wenigsten etwas vorstellen, was wir erlebt haben.

Bis zum nächsten Mal und habt Spass.

André and Sue
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